Ellingen / Walkershöfe. Viele Jugendliche sitzen heutzutage vor dem Bildschirm. Bei den Schülerinnen und Schülern der Montessorischule Pleinfeld trifft dies häufig nicht zu. Sie bewegen sich oft in der freien Natur.

Eine Gruppe junger engagierter Leute traf sich vom 02.05. bis zum 14.05. auf einem Hof zwischen Ellingen und Pleinfeld, um sich auf das Leben nach der Schule vorzubereiten. Hier bewältigten sie naturnahe Aufgaben, wie beispielsweise einen Acker für die Bepflanzung vorzubereiten und diesen dann auch zu bestellen, genauso wie ihr eigenes Essen einzukaufen und zu kochen.

Die Jugendlichen starteten auf dem Acker. Hier jäteten sie erstmal das ganze Unkraut, das seit dem letzten Mal gewachsen war, und zupften dies so gut wie möglich heraus. Danach gruben sie den Acker um, um anschließend Kartoffeln einzusetzen. Nebenbei räumten sie auch noch die ganzen Steine aus dem hofeigenen Gewächshaus heraus, um nachfolgend Tomatensetzlinge einzupflanzen. Auf das Beet neben dem Gewächshaus pflanzten die Schülerinnen und Schüler Salat und Lauch. Das war dann erstmal alles. Dabei sollte es aber nicht bleiben. Es wurde auch noch eine Kräuterschnecke angelegt und mit Kräutern schön bepflanzt.
Zum Essen gab es immer unterschiedliche Sachen, je nach Geschmack der Schülerinnen und Schüler, die für die Essenszubereitung zuständig waren. Die jungen Leute bildeten untereinander unterschiedliche Gruppen für jeden Wochentag. Jede Gruppe hatte eigene Gerichte und musste für ihr Essen auch selber Einkaufen fahren. Es gab zum Beispiel Pfannkuchen, Milchreis, Salzkartoffeln mit Kräuterquark und vieles mehr – meistens vegetarisch.

Ab und zu recherchieren die jungen Leute auch am Computer, um ihre Finanzen sorgsam zu planen. Eigenwirtschaftliches Denken und Handeln ist somit Teil des Konzepts. Und wenn schon Computer – dann sinnvoll! Die meiste Zeit verbringen die Schülerinnen und Schüler eh draußen im Freien. Begleitet werden sie dabei durch erfahrene Pädagoginnen und Pädagogen der Montessori-Schule Weißenburg-Gunzenhausen.

„Ich fand die Hofwochen toll“, bekannte Robin, 14-jähriger Monte-Schüler. „Es war sehr abwechslungsreich. Und wir haben gelernt, wie man mit Geld umgeht.“

Somit ist klar, dass die jungen Leute sich schon wieder auf die nächsten Hofwochen freuen.