Für uns Menschen hat die Biene eine ganz spezielle Bedeutung. Bienen finden wir einfach sympathisch, denn sie sorgen für Honig, Obst und gute Laune. Vor der Wespe oder Hornisse nehmen wir uns in Acht, die Biene dagegen gilt als freundlich und ist überall herzlich willkommen. In Büchern, Hörspielen und im Fernsehen erklären uns die kleinen gelb-schwarzen Insekten die Welt und Generationen von Kindern verfolgen die Abenteuer von Maja, Willi und Frau Kassandra. Insbesondere in den letzten Jahren führt uns das Bienensterben aber auch den Klimawandel und damit unser eigenes, umweltschädigendes Verhalten vor Augen. Große Anstrengungen werden unternommen, um den Honigsammlern unter die Flügel zu greifen. Was nicht jeder weiß: Ohne Bienen gibt es nur wenig bis gar kein Obst mehr. Aufklärung muss her und so hat die Montessori Schule Weißenburg-Gunzenhausen dem Thema vor kurzem eine eigene Lernwerkstatt mit dem Titel „Summ, Summ, Summ – Entdeckerkinder im Reich der Bienen“ gewidmet. Hobby-Imker Marco Fürsich, Melanie Gerstberger und Melanie Graf nahmen kleine Forscherinnen und Forscher mit auf eine spannende Reise.
Wie entsteht Honig? Was macht ein Imker? Und wie sieht eigentlich die Inneneinrichtung eines Bienenstocks aus? Bienen sind faszinierende Lebewesen und so hatten die Kinder unzählige Fragen. In Kürze lernten sie viel über das Leben dieser Nutztiere, beispielsweise über Zucht und wie Bestäubung funktioniert. Doch Theoriewissen alleine macht noch keine Monte-Lernwerkstatt aus. So wurden die Sinne angesprochen, ein Bienenstock und Honig wurden gezeigt, dazu Bienen über die Flügel geblickt. Spannend war der Imkeranzug, der einen zwar wie ein Außerirdischer aussehen lässt, für die Bienenzucht jedoch unverzichtbar ist.
Das Artensterben ist im vollen Gange und wir müssen den Bienen helfen. Ob Kind oder Erwachsener – jeder kann einen Beitrag zum Schutz leisten. Im Rahmen der Lernwerkstatt wurden Wildbienenhotels aus alten Dose gebaut. Augen und Flügel wurden aufgeklebt, dazu die Behälter in bienentypischen Gelbschwarz-Tönen bemalt. Die bunten Hotels konnten sich wahrlich sehen lassen und wurden am Ende stolz den Eltern präsentiert.
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und ein gelungener Mix aus theoretischer Wissensvermittlung und praktischer Anleitung.